HONFLEUR

Bewertung und Eigenleistung

Honfleur fand als Fohlen auf dem Sieberthof ein neues Zuhause und bildete somit gleichsam den Grundstock der hier neu begründeten Trakehner Zucht. Sie vertritt in ihrem Adel, auch in ihren bedeutenden Körperformen und den geschmeidigen, taktsicheren Bewegungen vortrefflich ihren prämierten Vater Honoré du Soir. Sie ist klare Prämienanwärterin, diese Anforderungen erfüllt sie mit einer Notensumme von 54 Punkten, der Titel steht aufgrund nicht abgelegter Leistungsprüfung weiterhin aus. Dennoch nimmt Honfleur eine der zentralen Stellungen in der Herde ein – auch aufgrund ihres Züchterhauses, das zu den gleichermaßen traditionsreichsten und erfolgreichsten in der Garde der Trakehner Züchter Gemeinschaft zählt. Veronika von Schöning hat ein glanzvolles Kapitel im Buch der Trakehner Erfolgsgeschichten geschrieben, und einen gewichtigen Anteil daran hat der Werdegang der Familie der T14O3 Herbstblüte, die in ihrer Hand ihren Weg in die Zukunft fand, ein Weg, der von zahlreichen Triumphen in Zucht und Sport begleitet wurde.

Honfleurs Mutter Haselnuss v. Kentucky erhält das züchterische Erbe von Veronika von Schöning in den Händen ihrer Schwiegertochter Maria Christiane von Schöning, die gemeinsam mit ihrem Ehemann Philipp alles daransetzt, die große Familientradition der von Schönings, die seit dem Ende des letzten Weltkrieges mit neuem, pulsierendem Leben erfüllt wurde, in die Zukunft zu führen.    

Abstammung

„Ganz auffallender Junghengst von extravaganter Sorte mit großem Auge und kluger Ausstrahlung. Besonders komfortabel in den Partien von Hals, Schulter und Kruppe. Im Trab antrittsstark und leichtfüßig mit gewünschter Mechanik. Imponierend, wie er auch nach großer Galoppade sofort zu einem gelassenen Schritt zurückkommen kann.“ So lautete die Beschreibung des Vaters Honoré du Soir des Zuchtleiters Lars Gehrmann anlässlich seiner Körung.  Hinsichtlich seiner Genetik dokumentiert der Hengst eine bedeutungsvolle Verbindung der Grand Prix- und S Dressurstars Easy Game, Gribaldi, Latimer sowie des Dressurvererbers und Kira-K Vaters Banditentraum. Honoré du Soir ist darüber hinaus ein mütterlicher Bruder der Bundeschampionesse Soirée d’Amour, auch Oldenburger Landeschampionesse, Vizebundeschampionesse in Warendorf und fünftplatziert auf der WM der Jungen Dressurpferde.

Honfleurs mütterlicher Stamm zählt zu den straken Säulen der gesamten Trakehner Population. Ihr Großvater Michelangelo besitzt das Renommee eines Hauptvererbers und hat der internationalen Dressurpferdezucht zahlreiche Spitzenpferde geliefert. Ihre Großmutter, die unvergessene Herzlani, brachte auch den Spitzenvererber Hirtentanz, der sich noch zu Lebzeiten den Status eines Linienbegründers gesichert hat und in seiner aktiven Zeit zahlreiche große Erfolge im schweren Parcours sammelte.

Honfleur vertritt in naher Verwandtschaft die Familie des Elitehengstes und Leistungsvererbers Herzruf, des Elitehengstes und S-Dressursiegers Hibiskus, des Reservesiegers Hirtenruf sowie des S-Dressur erfolgreichen Heinrich der Welfe, auch von Heinrich der Löwe, der sich im S-Parcours behauptete und dann des S-Dressurpferdes Highlight.

Ganz aktuell steht Honfleurs gekörter Bruder Haffruf v. Zauberdeyk im Fokus, der am Beginn einer hoffnungsvollen Karriere in Zucht und Sport steht, eine Karriere, die sein um ein Jahr älterer Bruder Hagen von Tronje v. Freiherr von Stein auf den ersten Stufen seiner Karriereleiter bereits gemeistert hat.        

Nachkommen

2021: Hirschberg, Hf. v. Dezember

2023: Honorius, Hf. v. Schwarzgold

Hirschberg und Honorius befinden sich in Aufzucht des Sieberthofs (siehe Nachzucht)