HYLTONIUS

Bereits in jugendlichem Fohlenalter begeisterte er, damals noch unter dem Namen Hylton, durch seinen betont männlichen Adel, einen nahezu makellosen Körperbau und vor allem durch seine durch Takt, Fleiß und Kraft charakterisierten Bewegungen. Von daher stellte er bereits damals unter Beweis, was seine sportlich vornehme Abstammung verheißt, nämlich die Verbindung von Imperio und Gribaldi, zwei der erfolgreichsten Dressurpferde der Welt, auf der Grundlage eines besonders konsolidierten und vielfältig bewährten Mutterstammes.

Souverän meisterte er dann die Hürde der Vorbesichtigung für den Trakehner Hengstmarkt 2023 – auch dank der erstklassigen Aufzucht auf dem Birkeschbachhof sowie der sorgfältigen, behutsamen Ausbildung und Vorbereitung durch Franziska und Richard Locher für einen anspruchsvollen Auftritt an den drei Tagen des Trakehner Hengstmarkts vom 30. November – 02. Dezember 2023.

Seine unter sportlichen Aspekten kostbare Genetik wurde auch in der Katalogbeschreibung deutlich herausgestellt: „Mit Imperio und Gribaldi treten zwei Topstars der internationalen Grand Prix Bühnen in Verbindung. Die bewegungsoptimale Mutter stand als Siegerstute im Mittelpunkt der ZSE Niedersachsen-Hannover und sammelte vor ihrer züchterischen Laufbahn Erfolge in Reitpferdeprüfungen sowie Dressurpferdeprüfungen Kl. A und L …“

Das Vorhaben der Trakehner Population einen Botschafter bester Herkunft auch züchterisch schien Form anzunehmen, solche Visionen Realität zu werden – und dies nicht nur in den Augen von uns als Züchtern und des Vorführer sondern auch von hippologischen Experten im Rund des Fachpublikums: Hyltonius inszenierte seine Auftritte in bewundernswerter Selbsthaltung, in unerschütterlichem Takt und eindrucksvoller Dynamik – dabei stets in sich ruhend und mit ganz viel Übersicht die gestellten Aufgaben meisternd.

Die schlussendlich verkündete Kommissionsentscheidung: „Katalognummer 12 Hyltonius ist nicht gekört“ haben wir hingenommen, Verständnis dafür konnten wir nicht aufbringen.

Der junge Hengst ist nun heimgekehrt an seine Aufzucht- und Ausbildungsstätte; zunächst darf er ausruhen und sich seiner weiteren Entwicklung widmen, um dann in gewohnter Hand mit Bedacht und Sorgfalt auf seine weitere Laufbahn vorbereitet zu werden.