St.Pr.u.Pr.St INSCRIPTION

Bewertung und Eigenleistung

Inscription wurde auf der Stutenauktion des Trakehner Hengstmarkts 2018 entdeckt. In dem diese zentrale Veranstaltung betreffenden Katalog wurde sie so gewürdigt: „Luxuriöser kann die erhabene Erscheinung einer Diva, die sich souverän den Titel der Siegerstute der ZSE Schleswig-Holsteinsicherte, nicht sein. Nicht nur in ihrer klassischen Typbrillanz und den herrlichen Partien, sondern auch in ihrer überlegenen Galoppade weiß sie zu begeistern. Sie ist eine Vollschwester der Dressurchampionesse Indian Queen und des gekörten Intarsio, der in den USA eine hoffnungsvolle Karriere in Hunterprüfungen anstrebt.“

Die Stutenleistungsprüfung legte Inscription in einem starken Feld im holsteinischen Elmshorn mit der Gesamtnote 7.94 ab und wusste vor allem in der Rittigkeit (8.25) und im Springen (8.0) zu punkten.

Die Abstammung

Ihr Vater, der Elitehengst Ovaro, galt während seiner langen sportlichen Laufbahn, die ihn mit zahlreichen Erfolgen in schweren Dressurprüfungen bis einschließlich S sah, als ein echter Sympathieträger. Die hohe Rittigkeit, sein lupenreines Interieur und seine unbestechliche Leistungsbereitschaft und Arbeitsfreude wurde ihm auch durch seinen Vater, die Klosterhofer Vererberlegende Hohenstein v. Caprimond in die Wiege gelegt, im Übrigen auch durch seine Mutter, eine Tochter des großen Kostolany, die in sicherer Vererbungsleistung gleich mehrere Vollschwestern von Ovaro, sämtlich Spitzenstuten ihrer Jahrgänge, stellte.

Die züchterisch hochbewährte Mutter Inschrift wurde seinerzeit als Zweijährige auf der Stutenauktion des Trakehner Hengstmarkts 1998 vom Gestüt Heitholm entdeckt, war Ia-Preisträgerin der Zukunftsklasse der Landesschau Niedersachsen-Nordwest im selben Jahr und trug aufgrund großartiger Zucht- und Vererbungsleistung bald den Elitetitel. Aus der Schar ihrer zahlreichen hochdekorierten Töchter ragt die in zahlreichen S-Dressurkonkurrenzen mit Ragna Mann siegreiche und hochplatzierte Indian Queen heraus. Inschrifts Vater Glanzlicht stand als Siegerhengst im Rampenlicht des Trakehner Hengstmarkts 1994 und sammelte später unter britischem Besitzerpatronat zahlreiche Erfolge bis einschließlich Grand Prix. Ihre Mutter Imposante v. Ravel war Reservesiegerin der Zentralen Stuteneintragung und vertritt mit ihrem Züchterhaus, der Familie Scharffetter-Kallwischken, eines der traditionsreichsten im Reigen der alten, großen Züchterdynastien. Im ostpreußischen Kallwischken, unweit von Insterburg gelegen, waren seit Generationen Spitzenpferde der Ostpreußischen Warmblutzucht Trakehner Abstammung zuhause. Johann und Franz Scharffetter, Großvater und Vater von Inschrifts Züchter Hans-Joachim Scharffetter, galten als besonders charismatische, gleichzeitig hocherfahrene Züchterpersönlichkeiten im untergegangenen Heimatzuchtgebiet: Die von ihnen gezogenen Mutterstuten und Hengste behaupteten sich stets in den Spitzengruppen der alljährlichen Schauen und Körungen. So auch Italia v. Eichendorf und ihre Tochter Ideale v. Totilas, die im Winter 1944/45 den wochenlangen Treck aus der Heimat in die Umgebung von Bremen nahezu unbeschadet überstanden und damit auch ihrer Züchterfamilie das Überleben sicherten. Die I-Dynastie des Hauses Scharffetter ist in den letzten Jahrzehnten zu einer weit verzweigten Familie gewachsen; ihre züchterische und sportliche Einflussnahme ist prägend, zudem besitzt sie ein internationales Renommee.

Zur nächsten Verwandtschaft von Inscription zählen die gekörten Hengste Inkognito v. Consul, In Petto v. Buddenbrock, in Step v. Schwarzgold, auch der Siegerhengst In Flagranti v. Buddenbrock, der ebenso wie sein naher Verwandter Inspekteur v. Mahagoni zahlreiche Erfolge in S-Dressurkonkurrenzen sammelte.

Nachkommen

2019: Invictus, Hf.v. Undercover

2020: Invicto, Hf. v. Undercover

2021: Inspektor, Hf. v. Dezember

2023: Invicta, Stf. v. Eichengold

Invicta befinden sich in Aufzucht des Sieberthofs (siehe Nachzucht)