Stutenherde auf die Sommerweide umgezogen

All unsere Pferde sind nun in großer Herde zusammen und haben ab heute ihre Sommerresidenz auf der weitläufigen 8ha Weide bezogen.

Durch die großzügigen Regenfälle in diesem Frühjahr hatten wir auf der Sommerweide nicht nur eine besonders gute Heuernte, nur 5 Wochen nach der Ernte erstrahlt die 8 Hektar große Sommerweide bereits wieder in einem üppigen Grün. Das satte Gras und die duftenden Kräuter bieten unsere gemischten Herde eine wahre Gaumenfreude und lassen sie mit großem Auslauf zufrieden weiden.

Von nun an werden unsere Stuten bis zum Ende des Oktobers Tag und Nacht auf der Weide verbringen, um die unendlichen Weiten und die natürliche Pracht der Natur in vollen Zügen zu genießen. Lediglich die Stuten mit Fohlen kehren in den nächtlichen Stunden in ihre gemütlichen Boxen zurück, wo die Fohlen neben ihren Müttern schlummern und Energie für den neuen Tag tanken.

Warum ist es uns so wichtig, die Fohlen schon nach wenigen Wochen in die Herde zu integrieren?

Die erste Sozialisierung geschieht durch die Mutterstute, die erzieherisch tätig wird. Von jetzt an ist die Haltung in einer Mischherde aus jüngeren und älteren Pferden gegeben, die maßgeblich an der Entwicklung eines gesunden artinternen Sozialverhaltens gerade der Fohlen beteiligt sind. Das Pferd ist ein Herdentier und unser Ziel ist es, es auch so aufwachsen zu lassen.

Die großzügige Bewegungsfreiheit auf der weitläufigen Fläche ermöglichen es den Stuten und Fohlen, einen Großteil ihrer Zeit damit zu verbringen, auf der großen Weide zu grasen und sich langsam von einem Grasbüschel zum nächsten zu bewegen. Dabei legen sie mehrere Kilometer am Tag zurück und bauen so natürlich Muskeln auf. Die Fohlen haben genügend Platz, um miteinander zu spielen und lernen so langsam, sich immer weiter von ihren Müttern zu entfernen.

Der heutige Tag war ein besonders schöner Tag, wir konnten beobachten, wie neugierig gerade die Fohlen ihre neue Weide erkunden und wie liebevoll sie auch von den anderen Stuten aufgenommen wurden.